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Zielgruppenkurzbewerbungen als Ergänzung zum PKO Arbeitsmarktprogramm

Nur ein kleinerer Teil aller grundsätzlich bestehenden Vermittlungschancen kann derzeit über das Internet identifiziert werden. Den Rest erschließen wir über Zielgruppenkurzbewerbungen.

Zielgruppenkurzbewerbungen (ZKB) sind Kurzlebensläufe mit einem kurzen Anschreiben (insgesamt 2-3 Seiten), die der Arbeitsuchende initiativ an eine Vielzahl grundsätzlich in Frage kommender Unternehmen verschickt. Sie lassen Sie hervorragend mit dem Online-Bewerberprofil bei www.pko.de verknüpfen bzw. können in vielen Fällen direkt und kostengünstig per Email versandt werden.

Nachfolgend einige Beispiele erfolgreicher Bewerber, die durch Zielgruppenkurzbewerbungen unter Anleitung von Walter Bens ihre berufliche Situation verbessern konnten.
Im Anschluss an die Skizzierung der einzelnen Fälle können die anonymisierten Bewerbungsunterlagen als PDF-Dateien herunter geladen werden.

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Beispiel 1

Akademiker

Der Bewerber wurde infolge einer Betriebsschließung arbeitslos und konnte die Aktionszeit nicht nutzen. Drei Monate nutzte er traditionelle Suchwege ohne Erfolg. Als Zielgruppe wurde die mittelständige Wirtschaft (wegen des Alters) gewählt. Ca. 250 Zielgruppenkurzbewerbungen im Umkreis von ca. 80 km brachten innerhalb von drei Wochen ca. 10 Vorstellungsgespräche und der Bewerber nahm 8 Wochen nach der Beratung eine Stelle als Geschäftsführer auf.

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Beispiel 2

Ältere Angestellte

Die Bewerberin wurde wegen der Schließung des Werkbüros fristgerecht gekündigt. Auf Grund ihrer langjährigen Berufserfahrung und guten Englischkenntnisse wurden als Zielgruppe die mittelständige Industrie und technische Dienstleistungen ausgewählt. Die Zielposition ergab sich aus der Berufsbiografie und wurde im administrativen Bürobereich angesiedelt.
Aus rd. 500 Zielgruppenkurzbewerbungen im Umkreis von 100 km zu ihrem Wunschwohnort ergaben sich binnen drei Wochen ca. 20 Vorstellungsgespräche. Die Einstellung erfolgte als Chefsekretärin bei einer Gehaltssteigerung. Eine Arbeitslosenzeit ist auf Grund der Nutzung der Aktionszeit nicht entstanden.

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Beispiel 3

Hochschulabbrecher

Der Bewerber hatte ein sehr gutes Abitur abgelegt und nahm nach einem dreimonatigen USA-Aufenthalt des Studium der Amerikanistik auf. Bald stellte er fest, dass er mit dem angestrebten Abschluss nicht den von ihm gewünschten Arbeitsmarkt haben wird. Er vernachlässigte das Studium und übte handwerkliche Nebentätigkeiten aus.
Elf Jahre nach Beendigung der Allgemeinbildenden Schule vertraute er sich auf Anraten der Verwandtschaft einem Berater an und wurde zunächst in eine berufliche Qualifizierungsmaßnahme im IT-Bereich empfohlen.
Nach Ende der sechsmonatigen Ausbildung versuchte er zunächst über die Auswertung der regionalen Inserate als Supporter eine Stelle zu finden. Als das nach 20 Bewerbungen nicht erfolgreich war wandte er sich erneut an den Berater und auf Grund seiner Positions- und Branchenwünsche wurden ca. 140 Dienstleister (Großbanken, Versicherungen) Handel und Industriebetriebe im Umkreis von 70 km per Zielgruppenkurzbewerbung angeschrieben.
Drei Tage nach dem Postversand erfolgte die Einladung durch eine internationale Großbank und das sofortige Angebot einer zunächst regionalen Supporterstelle mit dem Ziel international tätig werden zu können und künftig die interne Softwareschulung durchzuführen. Dafür waren vor allem seine hervorragenden Englischkenntnisse Voraussetzung.

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Beispiel 4

Treuhänderbewerbung

Die 47jährige Bewerberin wurde infolge einer personenbedingten Kündigung freigesetzt. Auf Grund der Berufserfahrungen wurden unter Beachtung der Technik des beruflichen Querdenkens als Zielpostion vertriebs- und beratungsorientierte Funktionen angestrebt. Die Zielgruppen waren vor allem die Hardwarehersteller für die chemische Industrie (eingegrenzt auf die Branche, in der sie zuletzt tätig war).
Die Firmen wurden von der Bewerberin aus ihrem positiven Wissen (beruflichem Umgang) und zwei Messekatalogen ausgewählt.
Die ca. 220 Bewerbungen, die bundesweit platziert wurden, hatten einen herausragenden Erfolg. Die ca. 15 Einladungen hätten mehrere Einstellungen ermöglicht. Dies war jedoch wegen des erfolgreich geführten Arbeitsgerichtsprozesses gegen die Kündigung nicht mehr notwendig. Es erfolgte Weiterbeschäftigung beim bisherigen Arbeitgeber.

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Beispiel 5

Junger Meister

Der junge Mann hat in der Maschinenanlagenmonteur und nach Umzug in die alten Bundesländer Elektroinstallateur gelernt. Beide Berufe hat er gut abgeschlossen. Bereits mit 23 Jahren absolvierte er den Weiterbildungslehrgang zum Elektromeister und qualifizierte sich weiter im Bereich Gebäudetechnik. Ca. drei Jahre nach der Meisterprüfung entschloss er sich in einen Handwerksbetrieb mit dem Ziel der Übernahme einzusteigen.
Nach einigen Monaten stellte er fest, dass das nicht seinen Vorstellungen entsprach und wollte sich beruflich neu orientieren. Dabei wollte er die begonnene Ausbildung zum Netzwerkadministrator verwerten.

Als Zielgruppe wurden die größeren Hersteller von technisch anspruchsvollen Geräten und Maschinen gewählt und gleichzeitig die Gebäudetechnik-Dienstleistungsunternehmen mit angeschrieben.
Mit ca. 200 Zielgruppenkurzbewerbungen hatte er eine größere Zahl von Einladungen und entschloss sich sehr rasch, bei einem weltweit tätigen Unternehmen der Gebäudetechnik (Facilitymanagment) tätig zu werden.
Er konnte sich aus seiner Sicht sowohl funktional als auch materiell besser stellen.

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Beispiel 6

Handwerker

Der junge Mann hatte aus totaler Überzeugung Schreiner gelernt und wurde durch die Realität bezüglich Bezahlung und Solidität zweier Meister schwer enttäuscht. Nach Beratung entschloss er sich, das Fachwissen aus der Handwerkertätigkeit - besonders der CNC-Maschinenbedienerkenntnisse - anderweitig zu nutzen. Als Zielposition wurde vornehmlich Maschinenführer in der Zielgruppe Schichtbetriebe der Produktion gewählt.
Die 70 Bewerbungen im regionalen Umkreis von 60 km brachten drei Einladungen und zwei Einstellungszusagen. Sein Einkommen in dem internationalen Unternehmen der Autozuliefererindustrie hat sich im Netto-Einkommen mehr als verdoppelt.

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Quelle: www.selbstvermarktungsstrategie.de

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